Übersicht über den Gelenkerguss bei Hunden (Schwellung)
Gelenkerguss ist eine Zunahme der Flüssigkeit im Gelenkraum. Diese Zunahme der Gelenkflüssigkeit führt häufig zu einer Dehnung der Gelenkkapsel und einer Schwellung des Gelenks. Die allgemeinen Ursachen für einen Gelenkerguss sind:
Worauf zu achten ist
Anzeichen eines Gelenkergusses (Schwellung) bei Hunden können sein:
Viele Tiere mit Gelenkerguss in mehreren Gelenken haben oft einen sehr steifen Gang und scheinen „auf Eierschalen zu laufen“.
Diagnose von Gelenkschwellungen bei Hunden
Eine vollständige körperliche Untersuchung und eine genaue Anamnese sind für eine genaue Diagnose von entscheidender Bedeutung. Dies ist der wichtigste Teil der Arbeit bei der Beurteilung eines Tieres mit Gelenkerguss. Weitere Tests umfassen Röntgenaufnahmen (Röntgenbilder) des betroffenen Gelenks.
Oft kann eine Diagnose auf der Grundlage der Ergebnisse der körperlichen Untersuchung mit oder ohne Röntgenaufnahmen gestellt werden. Wenn ein Verdacht auf eine systemischere Erkrankung besteht, kann die zusätzliche Diagnose Folgendes umfassen:
Behandlung von Gelenkschwellungen bei Hunden
Eine genaue Diagnose ist für eine ordnungsgemäße Therapie erforderlich. In Erwartung einer endgültigen Diagnose können bestimmte Behandlungen angebracht sein:
Häusliche Pflege und Prävention
Bei akuter Gelenkschwellung wird immer eine eingeschränkte körperliche Aktivität empfohlen. Bei akuter Gelenkschwellung, insbesondere wenn das Gelenk warm ist, können Kaltwasserkompressen angewendet werden, um die Schwellung zu verringern.
Wenn eine Wunde festgestellt wird, kann sie mit warmem Seifenwasser oder Wasserstoffperoxid gereinigt werden. Wenn möglich, können Fremdkörper entfernt werden. Nach der Reinigung kann eine leichte Packung aufgetragen werden.
Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um zu erfahren, ob die Gabe eines nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimittels wie Aspirin angezeigt ist, um die Schmerzen zu lindern, bis Sie einen Tierarzt aufsuchen.
Ausführliche Informationen zum Gelenkerguss bei Hunden
Ein Gelenkerguss kann ein plötzliches (akutes) Auftreten oder ein seit langem bestehendes (chronisches) Problem sein. Oft ist eine akute Gelenkschwellung das Ergebnis eines Traumas und betrifft normalerweise nur ein einziges Gelenk. Es können äußere Wunden festgestellt werden, und das Tier ist im Allgemeinen am geschwollenen Gelenk lahm und schmerzhaft. Chronische Gelenkdehnung kann mit Lahmheit verbunden sein oder nicht. Die häufigste Ursache für chronische Blähungen ist die degenerative Arthrose, die in mehreren Gelenken auftreten kann. Viele Tiere mit dieser Art von Gelenkerguss sind nach dem Hinlegen oder als Erstes am Morgen lahmer. Typischerweise verbessert sich die Lahmheit im Laufe des Tages.
Eine der wichtigsten Beobachtungen beim Umgang mit Gelenkergüssen ist, wenn sich der Hund krank fühlt. Tiere, die sich krank fühlen, können lethargisch, magersüchtig und fiebrig sein und haben häufig mehrere betroffene Gelenke. Die Zurückhaltung beim Gehen oder Aufstehen ist eine häufige Beschwerde. Bei kranken Tieren mit Gelenkerguss ist mit einer systemischen Erkrankung zu rechnen.
Kranke Tiere erfordern häufig umfangreiche diagnostische Tests, bevor eine endgültige Diagnose gestellt werden kann. Auf der anderen Seite haben Hunde mit akutem oder chronischem Gelenkerguss, die sich immer noch ziemlich gut fühlen, mit größerer Wahrscheinlichkeit Erkrankungen, die leichter zu diagnostizieren sind. Bei diesen Hunden kann eine endgültige Diagnose häufig durch eine gute Anamnese, eine körperliche Untersuchung und möglicherweise ein Röntgenbild erreicht werden. In seltenen Fällen weisen Tiere mit Gelenkerguss keine offensichtlich gedehnten Gelenke auf und erfordern eine Arthrozentese und eine zytologische Untersuchung der Gelenkflüssigkeit zur Diagnose.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Beurteilung eines Tieres mit Gelenkerguss ist, ob mehrere Gelenke betroffen sind oder nicht (Polyarthritis). Tiere mit Polyarthritis können sehr steif gehen oder verlagerte Beinlahmheit haben. Polyarthritis ist eine systemische Erkrankung, die akut oder chronisch sein kann und normalerweise dazu führt, dass sich ein Tier krank fühlt. Einige Hunde mit Polyarthritis haben wiederkehrende Episoden, die die Diagnose erschweren. Da es viele Ursachen für einen Gelenkerguss gibt, ist eine genaue Diagnose für eine korrekte Behandlung von entscheidender Bedeutung.
Ursachen der Gelenkschwellung bei Hunden
Ein Gelenkerguss wird durch eine Zunahme der Flüssigkeit im Gelenkraum verursacht. Die Menge an Flüssigkeit in der Verbindung kann stark variieren, von einer visuell nicht wahrnehmbaren Menge bis zu einer sehr ausgedehnten Verbindung. In allen Fällen eines Gelenkergusses weist die Flüssigkeit im Gelenk entweder einen Zelltyp oder eine Viskosität (Dicke) auf. In vielen Fällen ist die Beurteilung der Gelenkflüssigkeit erforderlich, um die Ursache des Ergusses zu bestimmen. Eine Gelenkflüssigkeitsanalyse kann auf eine bestimmte Krankheit hindeuten. Oft kann eine einfache Vorgeschichte die Ursache des Ergusses identifizieren. Traumatische Verletzungen, degenerative Osteoarthritis in der Anamnese, Rasse und Alter des Hundes sowie eine Reiseanamnese spielen bei der Beurteilung des Gelenkergusses eine wichtige Rolle. Die allgemeinen Ursachen für einen Gelenkerguss sind:
Detaillierte Informationen zur Diagnose
Eine vollständige Anamnese und körperliche Untersuchung ist für die Beurteilung eines Hundes mit Gelenkerguss von entscheidender Bedeutung. Eine Vorgeschichte eines Traumas oder einer gegenwärtigen Krankheit sollte notiert werden. Einige Ursachen für Gelenkergüsse treten an bestimmten geografischen Orten häufiger auf (durch Zecken übertragene Krankheiten), daher sollte eine Reiseanamnese aufgezeichnet werden. Die Feststellung, ob einzelne oder mehrere Gelenke betroffen sind, ist ein wichtiger Bestandteil der körperlichen Untersuchung. Zusätzliche Tests umfassen:
Bei Verdacht auf Polyarthritis (mehr als ein betroffenes Gelenk) können mehrere Gelenke entnommen werden, um die Diagnose zu bestätigen. Die Gelenkflüssigkeit wird auch kultiviert, um festzustellen, ob Bakterien für den Erguss verantwortlich sind. Die Zytologie der Gelenkflüssigkeit kann oftmals nur eine eindeutige Diagnose liefern. In anderen Fällen müssen die Ergebnisse unter Berücksichtigung zusätzlicher Diagnosen interpretiert werden.
Detaillierte Informationen zur Behandlung
Einer oder mehrere der oben beschriebenen diagnostischen Tests werden möglicherweise von Ihrem Tierarzt empfohlen. In der Zwischenzeit kann eine Behandlung der Symptome erforderlich sein, insbesondere wenn das Problem schwerwiegend ist. Die folgenden unspezifischen (symptomatischen) Behandlungen können bei einigen, aber nicht bei allen Haustieren mit Gelenkerguss angewendet werden. Diese Behandlungen können die Schwere der Symptome verringern oder Ihrem Haustier Linderung verschaffen. Eine unspezifische Therapie ist jedoch kein Ersatz für die Behandlung der Grunderkrankung, die für den Zustand Ihres Haustieres verantwortlich ist.